Tarifrunde Metall-Elektro 2017/2018

Bei OPEL und GKN wird ganztägig gestreikt!

30.01.2018 | Im festgefahrenen Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie wird die IG Metall bundesweit in mehr als 250 Betrieben ihre Mitglieder zu ganztägigen Warnstreiks aufrufen, darunter auch die Kaiserslauterer Betriebe OPEL und GKN.

Bernd Löffler: „ Leider ist es am Samstag in Böblingen nicht zum erhofften Durchbruch gekommen. Die Angebote der Arbeitgeberseite sind eine Provokation. Daher müssen und werden wir jetzt mit ganztägigen Warnstreiks bei OPEL und GKN darauf reagieren.“

Im Vorfeld der Streiks werden die Mitglieder in einer Abstimmung darüber befragt, ob sie diese Streiks befürworten. Alexander Ulrich: „ Die bisherigen Warnstreiks haben deutlich gezeigt, dass unsere Mitglieder hinter den Forderungen stehen. Wir gehen von einer hohen Zustimmung und in Folge von einer hohen Beteiligung aus.“ Wie Löffler und Ulrich betonten, können bei einer weiteren Eskalation des Tarifkonflikts weitere Betriebe hinzugenommen werden, wie z. B.  Adient in Rockenhausen. Anders wie bei „normalen Warnstreiks“ erhalten die Mitglieder bei ganztägigen Warnstreiks von der IG Metall finanzielle Streikunterstützung. Die Höhe richtet sich nach der Dauer der Gewerkschaftszugehörigkeit und der Höhe des monatlichen Beitrages.

Die IG Metall fordert  in der diesjährigen Tarifrunde eine Entgelterhöhung von 6 Prozent und die Möglichkeit die Arbeitszeit für 24 Monate auf bis zu 28 Stunden  zu reduzieren. Letzte Forderung soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, z. B. zur Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen.

metallnachrichten extra

 

 

Von: pl

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