- Verhandlungen beginnen -

Geplanter Personalabbau bei Adient Rockenhausen

08.07.2020 | Betriebsrat und IG Metall haben am heutigen Tag in 3 Versammlungen, die Belegschaft, über den Sachstand informiert und ihre Positionen vor dem ersten Verhandlungstermin am kommenden Montag dargestellt. Wie bekannt, hat das Unternehmen im April mitgeteilt, 320 Mitarbeiter*innen am Standort Rockenhausen zu reduzieren. Ob durch die wirtschaftliche Folgeschäden der Corona-Pandemie, diese Zahl noch höher ausfallen könnte, bleibt abzuwarten.

 

Dazu Ulrich Böttcher, Betriebsratsvorsitzender am Standort Rockenhausen:

„Die Geschäftsführung hat uns einen inakzeptablen Vorschlag zum Personalabbau vorgelegt. Bei Umsetzung dieser Pläne würde bedeuten, dass die jungen Mitarbeiter*innen gehen müssen und ältere Mitarbeiter*innen dableiben. Das wäre mittelfristig der K.O. für das Werk Rockenhausen. Wir wollen betriebsbedingte Kündigungen vermeiden, lukrative Altersteilzeitmodelle und ein freiwilliges Ausscheidungsprogramm anbieten. Auch könnte durch Insourcing wieder Arbeit ins Werk zurückgeholt werden, was die Anzahl des Personalabbaus reduzieren würde."

Alexander Ulrich, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Kaiserslautern:

„Sollte ein Personalabbau nicht vermeidbar sein, muss er sozialverträglich organisiert werden. Für uns ist wichtig, dass das Unternehmen uns klare Zukunftsperspektiven für das Werk vermittelt. Das bedeutet auch, dass neben einer Standortsicherung auch zukünftig ausreichend Ausbildungsplätze angeboten werden. Auch verlangen wir vom Unternehmen, dass die Möglichkeiten der Kurzarbeit solange wie möglich genutzt werden. Wir werden nicht dabei zusehen, wie das ganze Werk gefährdet wird. Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen!"

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