Haustarifvertragsverhandlungen bei PFAFF erfolgreich beendet

Mehr Geld, mehr Rechte und in Zukunft weniger Arbeitszeit!

15.10.2019 | Am vergangenen Freitag sind die monatelangen Verhandlungen zwischen der IG Metall und der Geschäftsführung der Pfaff Industriesysteme und Maschinen GmbH erfolgreich beendet worden.

1. Im Kern werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zukünftig an die Einkommenserhöhungen in der Metall- und Elektroindustrie der Pfalz automatisch nach einem Tarifergebnis angekoppelt. Für das Jahr 2019 werden die Löhne und Gehälter rückwirkend zum 1. Juli
um 3,3 Prozent erhöht.

2. Im Jahr 2019 bekommen die Mitarbeiter eine Betriebliche Sonderzahlung und Urlaubsgeld von zusammen 1700 Euro, im Jahr 2020 von 2000 Euro und im Jahr 2021 von 2300 Euro.

3. Zum 1. Januar 2023 und zum 1. Januar 2025 werden die Arbeitszeiten um jeweils eine Stunde bei vollem Lohnausgleich auf dann 38 Stunden / Woche reduziert.

4.  Schichtzuschläge, Zuschläge bei Mehrarbeit und Sonn- und Feiertagsarbeit, Freistellungstage bei besonderen Anlässen und viele andere Fragen des Arbeitslebens werden in einem gesonderten Manteltarifvertrag, der sich an dem Flächentarifvertrag der Metallindustrie orientiert, geregelt.

Dazu der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Kaiserslautern, Alexander Ulrich, der die Verhandlungen für die IG Metall anführte: „Nach zehn Jahren gilt bei Pfaff wieder ein Tarifvertrag. Das Ergebnis ist für unsere Mitglieder bei Pfaff ein großer Erfolg. Sie haben jetzt die Sicherheit, dass Einkommenserhöhungen in der Fläche auch bei ihnen zukünftig umgesetzt werden. Dazu ein Rechtsanspruch auf Weihnachts- und Urlaubsgeld und perspektivisch weniger Arbeitszeit. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Unsere Mitglieder bei Pfaff haben gezeigt, was in nicht tarifgebunden Firmen möglich ist, wenn sich die Beschäftigten in einer Gewerkschaft organisieren und gemeinsam für ein Ziel streiten und kämpfen. Ob es in einem Betrieb ein Tarifvertrag gilt, entscheiden in letzter Konsequenz die Mitarbeiter mit ihrer Gewerkschaft und nicht die Arbeitgeber.
Wer gehen davon aus, dass unsere Mitglieder bei Pfaff dieses Ergebnis in einer Versammlung mit großer Mehrheit annehmen werden!“

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