Zweite Tarifverhandlung für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland

Nur ein "Angebötchen" der Arbeitgeber

11.12.2017 | 1.200 Kolleginnen und Kollegen demonstrierten am Nikolaustag in Darmstadt für unsere Tarifforderungen: 6 Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von 12 Monaten und individuelle Rechtsansprüche auf die zeitweise Verkürzung der Arbeitszeiten auf bis zu 28 Stunden mit Entgeltzuschüssen für bestimmte Beschäftigungsgruppen.

Die etwa 450 angereisten Kolleginnen und Kollegen aus Ludwigshafen, Frankenthal, Kaiserslautern und Rockenhausen waren gespannt auf das Nikolauspaket, das die Arbeitgeber in den Verhandlungen öffneten.

Darin war leider wenig zu finden: Sie bieten eine Einmalzahlung von 200,- Euro für die Monate Januar bis März 2018 sowie eine Entgelterhöhung um 2 Prozent für die Zeit ab 1. April 2018 an – aber geknüpft an die Bedingung, dass es dafür die „bedarfsgerechte“ Möglichkeit der Verlängerung der  Wochenarbeitszeiten über die 35-Stundenwoche hinaus geben müsse. Also: Keine Entlastung, sondern länger arbeiten, mehr Belastung, ausgeweitete Arbeitszeiten.

Angesichts der hervorragenden Lage und den hohen Gewinnen der Unternehmen eine klare Provokation in unsere Richtung!
Die Pfälzer Metaller sind sich einig, dass die Arbeitgeber offenbar Druck spüren müssen. Ab 1. Januar sind Warnstreiks nicht nur möglich, sondern nötig. Dann werden wir vor den Werkstoren kämpfen: MITEINANDER FÜR MORGEN!

Von: pl

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